... momentan steht die welt still, eine virus-infektion, die unsere ganze welt in atem hält. ein jeder merkt für sich und sein näheres umfeld, also ganz persönlich, das es grenzen gibt. unsichtbare grenzen, die bisher noch nie in dieser form da gewesen sind. ja, es gab und gibt diese grenzen und auch dinge, die wir mittlerweile als selbstverständlich hingenommen haben, sind nicht mehr oder nur noch eingeschränkt greifbar. alle unterschiedlichen lebensformen werden derzeit an ihre eigenen grenzen gesetzt, nichts geht mehr und nichts ist mehr erlaubt, ja fast eingesperrt in die eigenen 4 wände. und das zu einer zeit, zu der die natur aus dem winterschlaf erwacht und mit der natur das leben, unser leben, normalerweise wird ab jetzt alles was wir bisher kannten wieder hochgefahren, mit den wärmeren temperaturen lacht ein jeder mit der sonne um die wette. alle wollen raus, an unsere strände, an unsere förde -- doch dies ist gerade nicht mehr so einfach wie bisher möglich, es ist wirklich unvorstellbar, doch weder eisdiele noch café von nebenan haben geöffnet. eine veränderte welt, eine verkehrte welt wie wir sonst vielleicht gesagt hätten, die momentan wirklich stehen bleibt während die zeit nicht still steht sondern einfach munter weiter läuft.
die natur verändert sich und der frühling hält einzug. doch genießen kann ich es nicht so richtig, denn ängste machen sich breit, die konzentration ist eingeschänkt und manchmal empfinde ich es angenehmer wenig zu machen, nur musik zu hören und meinen gedanken nachzuhängen. vorher, ich hätte fast "früher" gesagt, hab ich das auch gemacht, nur bewegte ich mich dazu in der natur, bin entlang unserer förde am wasser gegangen oder einfach nur im sande sitzen geblieben, "meine" schwäne um mich herum. daraus habe ich kraft geschöpft, die ich nur dort bekommen habe. der alltag ist manchmal nicht leicht und ein ausgleich schwer zu finden. doch habe ich diesen weg, mit der kamera durch die natur zu ziehen, für mich gefunden, das macht mich stark und erfüllt das leben von innen. ich führe ein leben, in dem ich das einfach machen kann: rausgehen und meinen gedanken nachhängen und das in meiner geliebten natur, mit der kamera fotoideen umzusetzen, das erlebte auf eine weise darzustellen, die dem gerecht wird und die gefühlte stimmung einfängt. daraus ziehe ich große kraft für den alltag, davon zehre ich, das ist ein gefühl von abenteuer und freiheit. es gibt dinge zu sehen, die andere gar nicht oder vielleicht gar nie wahrnehmen. mit den jahren haben sich für mich lieblingsplätze ergeben, sogenannte hot spots, die ich immer wieder gern ansteuere. doch auch diese sind mir derzeit verweigert, befinden sie sich nahezu allesamt auf dänischer seite der förde und dort kann ich momentan nicht hinfahren. unvorstellbar, für mich hat sich vor kurzem eine grenze geschlossen; eine grenze, die sich mir noch nie in meinem leben verschlossen hat und die ich derzeit nicht überschreiten darf. als hätte sich diffuser nebel breit gemacht. das muss aktuell so sein und ist sicher eine gute lösung für alle. doch wird es sich zum glück auch wieder ändern, bis dahin heißt es abwarten bis sich diese sichtbare grenze wieder öffnet und den weg auf die weite freiheit wieder frei gibbt .. !