... im winter milde für sich hindümpeln war anscheinend auch dem winter zu langweilig. erst fegt kalter eisiger ostwind über das land, auf stetiges sinken der temperaturen folgt windstille und lässt bei minusgraden in der nacht von bis zu -10° die wattflächen erstarren und gefrieren. im wechsel der gezeiten sind die entstandenen eisschollen ständig in bewegung. ein eisstrom transportiert sie von hier nach da und hinterlässt bizarre eis-skulpturen, an denen sich das fotografenherz erfreuen kann. das ablaufende wasser knirscht unter den "tanzenden" eisbrocken bis es (gefühlt) versiecht und eine eisige stille das wattenmeer umhüllt, nur die tropfenden eiszapfen durchbrechen diese stille.