news ... | on flight 412

So

20

Mär

2022

vollmond

gute-nacht-eulen bleiben lange wach

So

02

Mai

2021

moonlight session

... ein sogenannter "supermond" ist ein wiederkehrendes phenomen, wenn der mond seine bahnen durchs weltall zieht und unserer erde ganz nah kommt und für unser auge der vollmond wesentlich größer wirkt als sonst, wissenschaftlich ca. 7% - "super" kommt auf die perspektive an. trotz allem ist ein 100%iger vollmond sehr mystisch am abendhimmel. die dänische fördeseite wird mir ja immer noch verweigert, zum glück ist der vollmond ja wiederkehrend und die ideen schlummern geduldig .. so habe ich die seebrücke bei vollmond besucht. pünktlich zum mondaufgang bin ich da, nur der mondi lässt auf sich warten.. ja wo isser denn nur ? 5m weiter links das wärs gewesen, knapp daneben ist ja bekanntlich auch vorbei. unsere förde funktioniert halt anders, bitte bedenken: hier gibt es bäume und hügel. 

bis der vollmond hinter dem hügel endlich empor kommt beobachte ich die wasserbewegung und nutze die gunst der stunde, niedrigwasser und sandbänke lassen mich weiter vordringen. das letzte mal war ich auch so weit draussen an der brücke, nur stand ich damals auf dem eis. es wird dunkel und der helle vollmond durchleuchtet die nacht. die seebrücke wirft lange schatten im mondenschein. es entstehen bilder mit dem mondlicht. die sterne sind schwer zu erkennen, die nacht ist zu hell. die stimmung am strand ist faszinierend und das licht vom vollmond ausgehend ist magisch, umhüllt in mystisches blau. als die nacht endgültig herein bricht, mache ich mich auf den weg nach hause. am wegesrand steht ein schild: starker wildwechsel. das kann ich bestätigen; 2 hasen und 3 rehe durchlaufen auf kurzer strecke meinen weg. alle sind heile zuhause angekommen !

Di

16

Mär

2021

-10..brückenzauber

... nach dem abstecher an die nordsee durfte der besuch an meiner geliebten seebrücke natürlich nicht fehlen. entlang der landstraße zeichnen sich vergangene schneeverwehungen ab, neuschnee lässt auf sich warten. die eisigen temperaturen verharren tagelang innerhalb der minusgrade. ganz gespannt bin ich den weg hinunter gegangen, wie sieht es wohl dort unten aus, skurril gefrorene gischt wie im letzten (schnee-)winter ? um meine seebrücke ist jegliche bewegung eingefroren. in geschützten buchten der förde erstarren die wasserflächen förmlich. welch herrliches bild. festgefroren im eis und die flächen so glatt, man könnte schlittschuhlaufen. es ist kalt und schattig, mein alpaka-woll-pullover wärmt mich und so verharre auch ich und genieße die skurrile szenerie bis in den frühen abend hinein. die nonnengänsies suchen ihre schlafplätze auf und die sterne verschwinden hinter vorbeiziehenden wolken. time to go :)

Mo

15

Mär

2021

-10..eiSPOint

... im winter milde für sich hindümpeln war anscheinend auch dem winter zu langweilig. erst fegt kalter eisiger ostwind über das land, auf stetiges sinken der temperaturen folgt windstille und lässt bei minusgraden in der nacht von bis zu -10° die wattflächen erstarren und gefrieren. im wechsel der gezeiten sind die entstandenen eisschollen ständig in bewegung. ein eisstrom transportiert sie von hier nach da und hinterlässt bizarre eis-skulpturen, an denen sich das fotografenherz erfreuen kann. das ablaufende wasser knirscht unter den "tanzenden" eisbrocken bis es (gefühlt) versiecht und eine eisige stille das wattenmeer umhüllt, nur die tropfenden eiszapfen durchbrechen diese stille. 

Mo

20

Jul

2020

brückenzauber

... es gibt fotomotive, die ich immer wieder ansteuere und die jedesmal andere erlebnisse bieten. meine geliebte seebrücke an unserer förde ist ein alter anleger aus der zeit der >butterdampfer<. ich erinnere mich noch als ich sie zum ersten mal suchte, so antwortete mir ein dorfbewohner, ach, DIE gibt es doch schon lange nicht mehr ..! (m)ein langes gesicht, was, da steht keine brücke mehr??? zum glück war gemeint, dass sie nicht mehr genutzt wird, denn mittlerweile stehen "nur" noch die markanten brückenpfeiler. begehbar ist sie schon lange nicht mehr, der steg wurde mit der einstellung des fährbetriebes vor langer zeit entfernt. die treppe zum hang und somit zum sandparkplatz existiert zwar noch, sie wurde jedoch in die aussenanlagen eines exklusiven hauses integriert, dafür musste der sandplatz natürlich weichen. heute parke ich skodia am briefkasten neben den sommerhäusern und los gehts .. runter zum strand .. :)

der blick von oben zeigt ein skelett. ja wirklich, es sieht so aus als ob sich eine lange wirbelsäule in die förde schlängelt. aneinander aufgereiht und miteinander verbunden stehen ihre vielen pfeiler wie wirbel einer säule im wasser. skurril und zugleich filigran mit den einzelnen gliedern halb im wasser versunken sieht es schon so aus, doch steht man direkt vor einem dieser brückenpfeiler, wirkt sie massiv und stämmig als ob sich der brückenpfeiler direkt in deinen weg stellen möchte. ab ins bild mit dir, irgendwie ist das auch meine lieblingsperspektive .. :) 

 

ein motiv für alle jahreszeiten und jedesmal wieder anders; so steht sie markant im schneekleidchen, im matschigen regenwetter, im eisigen wind, im schutze der nacht und im warmen lichte des mondes. im dunkeln beobachtet sie ganz klar atmosphärische stimmungen und phenomene am nachthimmel. die (licht-)stimmungen sind immer unterschiedlich, doch sommer wie winter packe ich meine tasche immer gleich, kamera, stativ und grundsätzlich (berechtigterweise) meine gummstiefel .. so markant ihr aussehen, so markant meine bildersprache, doch ein schön-wetter-motiv .. das ist sie nicht .. :)

Sa

11

Apr

2020

ein hauch von freiheit

... momentan steht die welt still, eine virus-infektion, die unsere ganze welt in atem hält. ein jeder merkt für sich und sein näheres umfeld, also ganz persönlich, das es grenzen gibt. unsichtbare grenzen, die bisher noch nie in dieser form da gewesen sind. ja, es gab und gibt diese grenzen und auch dinge, die wir mittlerweile als selbstverständlich hingenommen haben, sind nicht mehr oder nur noch eingeschränkt greifbar. alle unterschiedlichen lebensformen werden derzeit an ihre eigenen grenzen gesetzt, nichts geht mehr und nichts ist mehr erlaubt, ja fast eingesperrt in die eigenen 4 wände. und das zu einer zeit, zu der die natur aus dem winterschlaf erwacht und mit der natur das leben, unser leben, normalerweise wird ab jetzt alles was wir bisher kannten wieder hochgefahren, mit den wärmeren temperaturen lacht ein jeder mit der sonne um die wette. alle wollen raus, an unsere strände, an unsere förde -- doch dies ist gerade nicht mehr so einfach wie bisher möglich, es ist wirklich unvorstellbar, doch weder eisdiele noch café von nebenan haben geöffnet. eine veränderte welt, eine verkehrte welt wie wir sonst vielleicht gesagt hätten, die momentan wirklich stehen bleibt während die zeit nicht still steht sondern einfach munter weiter läuft. 

lille havfrue . flensborg fjord
lille havfrue . flensborg fjord

die natur verändert sich und der frühling hält einzug. doch genießen kann ich es nicht so richtig, denn ängste machen sich breit, die konzentration ist eingeschänkt und manchmal empfinde ich es angenehmer wenig zu machen, nur musik zu hören und meinen gedanken nachzuhängen. vorher, ich hätte fast "früher" gesagt, hab ich das auch gemacht, nur bewegte ich mich dazu in der natur, bin entlang unserer förde am wasser gegangen oder einfach nur im sande sitzen geblieben, "meine" schwäne um mich herum. daraus habe ich kraft geschöpft, die ich nur dort bekommen habe. der alltag ist manchmal nicht leicht und ein ausgleich schwer zu finden. doch habe ich diesen weg, mit der kamera durch die natur zu ziehen, für mich gefunden, das macht mich stark und erfüllt das leben von innen. ich führe ein leben, in dem ich das einfach machen kann: rausgehen und meinen gedanken nachhängen und das in meiner geliebten natur, mit der kamera fotoideen umzusetzen, das erlebte auf eine weise darzustellen, die dem gerecht wird und die gefühlte stimmung einfängt. daraus ziehe ich große kraft für den alltag, davon zehre ich, das ist ein gefühl von abenteuer und freiheit. es gibt dinge zu sehen, die andere gar nicht oder vielleicht gar nie wahrnehmen. mit den jahren haben sich für mich lieblingsplätze ergeben, sogenannte hot spots, die ich immer wieder gern ansteuere. doch auch diese sind mir derzeit verweigert, befinden sie sich nahezu allesamt auf dänischer seite der förde und dort kann ich momentan nicht hinfahren. unvorstellbar, für mich hat sich vor kurzem eine grenze geschlossen; eine grenze, die sich mir noch nie in meinem leben verschlossen hat und die ich derzeit nicht überschreiten darf. als hätte sich diffuser nebel breit gemacht. das muss aktuell so sein und ist sicher eine gute lösung für alle. doch wird es sich zum glück auch wieder ändern, bis dahin heißt es abwarten bis sich diese sichtbare grenze wieder öffnet und den weg auf die weite freiheit wieder frei gibbt .. !

Do

07

Nov

2019

globetrotter II

... einmal um die ganze welt. eine weite (see)reise um im wilden ozean auf eine kleine vom menschen unbewohnte insel zu treffen: macquarie island. sie gehört zu australien, meine reise startete allerdings im süden von new zealand, dh. ausreise aus new zealand, einreise in australien (mit visum!), ausreise aus australien und wiederum einreise in new zealand und zwar in bluff direkt an bord der "spirit of enderby", somit noch bevor ich mit einem schritt auf der pier gelandet bin. zur belohnung gab es sogar einen stempel im reisepass :))  

... nun folgte eine weitere belohnung: meine "royalen" zanknasen haben einen dritten platz im fotowettbewerb von diamir erreicht und waren auf deren "globetrottertagen" in einer fotoausstellung zu begutachten :))

So

27

Okt

2019

god rejse! (m)ein leuchttürmchen zieht um

... die herbststürme fressen sich regelrecht durch die schichten der steilküste, wind bläst was das zeugs hält, wasser peitscht in hohen fontänen gegen die küste und reißt tiefe löcher in den sand und lehm, eine skurrile kraterlandschaft bleibt stehen. der blick geht ehrfürchtig empor, hoch oben lugt eine kleine rote kappe heraus, eine laterne so mitten in der wüste, es glitzert so schön wenn die sonne direkt dort auftritt. es ist der leuchtturm rubjerg knude fyr, eine ikone unter den leuchttürmen. waghalsig steht er da, direkt am abgrund und schaut aufs meer hinaus. das leuchtfeuer hat man ihm genommen, doch stattdessen leuchtet er von innen, er erhielt ein lichtprisma, welches das tageslicht ins innere bringt und sich in vielen spiegeln eines kaleidoskops bricht. ein erlebnis, schaut man durch die kleinen luken hinein. 

... der abgrund kommt mit jeder stürmischen witterung näher, mittlerweile misst es nur noch 8m bis zur abbruchkante, die steilküste um ihn herum ist stark zerklüftet, eine große angriffsfläche für einen leuchtturm, der halt im sand sucht. 120 jahre trotzt er bereits den naturgewalten, er hat viel mitgemacht, seine nachbarn wie die imposante mårup kirke haben den kampf gegen die kräfte der natur bereits vor jahren verloren, seine brisante lage spitzt sich langsam zu. mutig willigte er ein, umzuziehen und ließ sich ein schienensystem ums freigelegte fundament legen und rollte "stile og rolig" um 70m ins landesinnere. viele menschen kamen um ihn in diesen schweren stunden zu begleiten, haben ihm zugejubelt und beglückwünscht als er seinen >nye plads< erreicht hat. geschafft - von hieraus kann er die küste weiterhin überblicken und gäste empfangen, denn diesen blick von ganz oben muss man einfach gesehen haben :))

Mi

24

Jul

2019

gegensätzliches zieht sich an ?

... auf fernen reisen lernt man sich selbst kennen. "die schönste zeit des jahres" steht für erholung, abenteuer, horizonterweiterung, kopf-frei-pusten, freiheit, kurzum glücklichsein. doch heutzutage schwebt der begriff der "nachhaltigkeit" wie ein damokles-schwert über tourismus und urlaub, ist (weites) reisen klimafreundlich oder zerstört das neue leitbild das genießen und die reisefreude? proteste an kreuzfahrern, flugreisenden werden immer lauter, ein protest gegen alle lebensweisen, die dem klima schädigen. erst steht der diesel, dann die kreuzfahrer und nun alle flugreisenden in der kritik. nicht jede strecke lässt sich mit der bahn erreichen und ein anderes ziel als das eigene land darf es auch mal gerne sein. ich habe viele träume und ich mag mir diese durch aufkeimende diskussion und kritik nicht wirklich vermiesen lassen.

 

als ich mich zum ersten mal in den polarregionen wiederfand, erlebte ich eine andere welt als wäre ich tatsächlich auf einem anderen planeten gelandet. ein traum ging für mich in erfüllung, doch mit so einer inneren überwältigung hatte auch ich nicht gerechnet. ein nahezu unberührter, sensibler, schützenswerter lebensraum, eröffnete sich mir, zeigte mir einen kleinen teil seiner schönheit in flora und fauna, für den es sich zu kämpfen lohnt. ich war hin und weg, völlig gebannt und ehrfürchtig, es war ein geschenk, dort gast zu sein und prägende erlebnisse zu haben, die mein leben völlig verändert haben. so klein in dieser großen natur. das löste eine reaktion in mir aus, ich wollte etwas gutes zurückgeben und sei es auch nur ein klitzekleines fünklein von dem erlebten. dies mit den eigenen augen zu sehen war wie ein schalter, der durch einen prozess ausgelöst sich im hirn umstellt und dinge wie von selbst ändert, die vermutlich kein einziger protest oder gar eine co2 steuer ändern kann.  

 

nachhaltigkeit, ein begriff der mittlerweile dehnbar eingesetzt wird, meiner überzeugung nach für den rücksichtsvollen umgang/einsatz mit den ressourcen plädiert. so ist eine ökologische denk- und lebensweise für mich das wichtigste ziel geworden, für das ich auch nach mittlerweile vielen jahren mit jedem tag weiterlerne und dem näherkomme. dies geht schließlich nicht von heut auf morgen, man findet immer mehr was sich ändern lässt. ist das kopfdenken erst mal da, ebnet sich ein weg, viele dinge einfach anders zu machen. klimaschutz fängt für mich bereits zuhause also rundum im eigenem haushalt an und beinhaltet nicht nur das auto stehenzulassen, wenn auch zu fuss oder mit dem fahrradl zur arbeit zu kommen ein verdammt wichtiger schritt ist. doch es gibt so vieles mehr, wenig wasser und ressourcen zu verbrauchen, die marktidylle auf dem südermarkt zu nutzen und ätzenden überflüssigen verpackungsmüll zu vermeiden, es ist spannend neue plastikfreie produkte meist kosmetische auszuprobieren, dinge dauerhaft zu verwerten, beispielsweise bäckertüten nicht zu zerreißen sondern sogar mehrmals zu benutzen, konsum- und kaufverhalten zu reduzieren und vor allem zu hinterfragen, brauche ich wirklich in kurzen intervallen was neues oder kann ich bei technischer weiterentwicklung geräte länger nutzen und gutem marketing einfach trotzen, zuguterletzt sei hier helfen und unterstützen genannt, mich zb an strandputzaktionen zu beteiligen .. etc. es gibt viele kleine dinge, die ich in meinem haushalt umgestellt habe, die in der masse großes bewirken könnten. so habe ich für mich einen weg gefunden, wobei ich hierbei natürlich kompromisse eingehe, das eine das andere nicht ersetzen oder ausgleichen kann und auch keine hundertprozentige deckungsgleichheit des co2 fußabdrucks erreichen kann.  

 

trotzdem gibt es die kontroversen über dinge, auf die wir ja alle nicht verzichten wollen; großes thema mobilität, das geliebte auto und reisen. so besitze ich auch ein auto, um zu meinen vielen fototouren zu fahren, ich fliege auch in die (weite) welt und ich nehme auch innerhalb von europa den zug und komme auch mit dem schiff zurück. das steht für mich für lebensfreude, lebensinhalt und lebensqualität, ich möchte unsere welt, in dem einzigen leben das ich habe, sehen und erleben. ja klar, alles verurteilbare dinge, die unserer welt unterschiedlich stark schädigen. doch können wir das schädigende mit dem gewissen vereinbaren? wir sollten nicht alles und jeden kritisieren oder verurteilen, unsere welt wird sich ändern, das werden wir vermutlich nicht aufhalten können. wir haben alle ein ziel, was wir erreichen wollen, das diese prozesse sich verzögern. jeder einzelne sollte seine lebensweise überdenken und beurteilen. kann ein umdenken auch ohne preisliche erhöhung der lebensunterhaltung, die nicht für alle gerecht sein kann, erreicht werden? für mich ist die sensibilisierung wichtig, die dinge anders zu machen und mit unserer welt anders umzugehen. es gibt eben keinen "planet b"

Mo

10

Jun

2019

ein tag am meer

... ein tag am meer kann so vielseitig sein. das meer, die nordsee, der strand hat soviel zu bieten, sodass es jedes mal anders ist und auch immer wieder neues zu entdecken gibbt. die strukturen im wattenmeer wandeln mit den gezeiten, sie scheinen sich komplett zu verändern im laufe der jahreszeiten, so bleibt es immer wieder aufs neue spannend was man vorfindet und was dieser tag am meer mit sich bringt. ich liebe es im winter am wattenmeer zu sein, wenn es so kalt und klar ist, das sogar der wattboden leicht gefriert. den eisigen wind vergisst man fast bei diesen anblicken, naja fast ;) 

... doch auch in den sommerlichen monaten gibt es momente, die mich in der überfüllten urlaubersaison außerhalb meiner fotosaison auch mal dorthin ziehen. während sich ketten von urlaubern entlang des spülsaumes - der wohl längsten strandpromenade- schlängeln, suche ich eher andere ecken auf. die rasant schnellen strandsegler mit ihren gekonnten bewegungen im aufbrausenden wind auf der sandbank haben es mir sehr angetan und die brutsaison der küstenseeschwalbe mit ihren flink umherflitzenden, zt sehr aggressiven flugartisten ebenfalls ein highlight par excellence .. so genieße ich die etwas andere art von sommer, sonne, strand :) 

Mo

08

Apr

2019

das ende einer ära

... bye, bye, baby, bye, bye .. an meiner geliebten sandkiste in SPO wird sich künftig ein anderes bild zeigen. die charmanten kleineren pfahlbauten müssen neuen zweckbauten weichen. eine folgenschwere entscheidung der tourismuszentrale, die mir persönlich in der seele weh tut .. mir waren die kleinen toilettenhäuschen und die strandwache ein immer gern anvisiertes fotomotiv, bei sonnenschein und auch im regen, wind und im sturm, bei wind+wetter halt. bei meinem besuch im herbst (riders on a storm II) turnte ich zwischen den beiden am ordinger strand herum, die abendsonne im gegenlicht zauberte eine tolle stimmung mit schatten auf den strand, mir war in dem moment nicht bewusst, dass dies ein letztes mal sein sollte :( 

mitte märz sollten nun die bagger vorfahren, um dem toilettenhäuschen an den kragen zu gehen, vorerst erfolgte die demontage der innenausstattung und der plattenverkleidung, dies wurde durch stürmische böen erschwert, sodass ich am WE zum strandputz doch noch einen halb demontierten pfahlbau vorfand, von dem ich mich gebührend verabschieden konnte. durch den strömenden regen beim strandputz war ich bereits völlig durchnässt und auch versandet, doch zum trotze musste ich an den ordinger strand, ich turnte diesmal bewusst ein letztes mal zwischen meinen beiden pfahlbauten, ich war bei dem wetterchen ganz alleine. für mich eine besondere stimmung, auf die beiden zuzulaufen, mich ihnen zu nähern und ein letztes mal bilder von ihnen machen zu können. die regnerische und stürmische wetterlage betonte für mich ganz stark die melancholische trauerstimmung in mir und die musste natürlich mit ins bild ... bye, bye, baby .. bye bye !

Mo

04

Feb

2019

der traum vom fliegen

... wie ein vogel seine schwingen möchte ich am liebsten meine arme ausbreiten und über die meere dieser welt gleiten. strahlendblauer himmel färbt das wasser in meeresblau, wie immer hat das eine sogwirkung auf mich, ein faszinierender anblick, so ziehts einen sofort raus ans meer oder wie mich in diesem falle sofort raus an deck. ein "kleiner" southern royal albatross zieht gerade mächtig seine runden ums schiff, perfektes timing, zur richtigen zeit am richtigen ort. er gleitet man mag sagen majestätisch über den wellen, berührt mit der flügelspitze sanft das meer. seine kreise werden enger und ziehen direkt an der reling an mir vorbei, wow .. zum greifen nah, so sagt ein albatross also "hello" :))

... knapp 3m fügelspannweite -dreihundert cm- wer ein maßband hat sollte es sich nun zu hilfe nehmen und die eigenen flügelchen messen, denn eine flügelspannweite von 2,50m bis 3,00m ist gewaltig. fliegen sie in gebührender entfernung ums schiff fällt ihre größe erst auf, wenn ein kleinerer vogel (dennoch mit 80cm++ nicht als klein zu bezeichnen) den flug begleitet und sie gemeinsam in eine formation einsteigen. es ist sensationell einen albatross mit seinem eigenwilligen flug-style zu beobachten. sie nutzen den wind in ausgefeilter energie-spar-technik; direkt über der wasseroberfläche drehen sie sich mit den flügeln in den wind und werden vom gegenwind aufgetrieben, dann fliegen sie einen bogen und gleiten nun mit dem rückenwind zurück an die wasseroberfläche, so was von genial. was kann schöner sein als einen ganzen tag lang zu verträumen und ihnen, den meistern der lüfte, zuzuschauen?

So

27

Jan

2019

fairy tales forever

... so mitten im dunklen winter schlummert in mir eine kleine geschichte:

es war einmal ein lang gehegter wunsch, dieser schlummerte tief in ihrem herzen und das für einen sehr langen zeitraum, so wie es wünsche meist tun. im dunklem verborgen, reifte er vor sich. eine erste hoffnung, der wunsch würde sich nun endlich erfüllen, scheiterte, als sie ankam, waren die fabelwesen bereits weitergezogen und sie fand nur noch deren verlassene häuserchen vor. enttäuscht ging sie wieder heim. der wunsch reifte weiter und nahm ein weiteres mal gestalt an. dieses mal war der wunsch größer und die hoffnung sich zu erfüllen, zum greifen nah. eine weite reise führte sie in die ferne an eine kleine bucht. in der abenddämmerung saß sie am einsamen strande und wartete. sie wartete auf die fabelwesen, die nur bei nacht erscheinen. der mond ging auf und das mondlicht schimmerte auf dem meer, es spielte fantastisch mit den wellen. leise waren laute zu hören, die sie nicht einordnen konnte. sie suchte mit ihren augen in der dunkelheit. auf einmal sah sie ein leuchten, es war ein leuchten direkt auf dem meer und es bewegte sich. sieben kleine weiße kugeln brachen aus der welle und landeten im nassen sand. ihre äuglein leuchteten. sie waren so flink und verschwanden sogleich in der dunkelheit. aufgeregt schaute sie wieder auf die stelle im meer, es taten sich wiederum weiße kugeln auf und auch diese brachen aus der welle und landeten im sand. sie huschten flink über den einsamen strand und verschwanden in der dunkelheit der dünen. immer mehr dieser kleinen leuchtenden äuglein kamen über das meer an land. sie schienen auf den wellen durch das meer zu reiten. auch sie huschten ganz flink an land. doch für einen moment blieben sie stehen, eingehaucht im schutze einer düne, sie horchten. heute war etwas anders, sie waren nicht allein am einsamen strand, es war noch jemand da. ihre augen leuchteten und erblickten sie sitzend im sande. ihre leuchtenden äuglein zwinkerten ihr zu bevor sie in der dunkelheit verschwanden. und auch sie machte sich verzaubert vom lichte der fabelwesen auf ihren langen weg heim. 

Di

22

Jan

2019

as time goes by

... wie oft hat man sich schon mal gewünscht, genau in diesem moment die zeit anhalten zu können oder einen moment nie enden zu lassen oder vielleicht sogar immer wieder zu erleben? manche momente oder besser gesagt "begegnungen" auf meinen reisen sind dermaßen strange, da hätte ich gern so einen zeitumkehrer wie ihn die hermine von professor albus dumbledore in harry potter bekam :)

... steht jedoch erstmal so eine gruppe von kleinen königen vor dir und begutachtet oder besser gesagt beäugt dich, steht deine welt ungelogen sofort kopf und es ist einfach nur crazy :)  neugierig wie die katzen stehen sie vor mir, "curiosity killed the cat", zum glück kennen die könige ja keine katzen und kommen neugierig auf mich zu .. und wer weiß schon was die schnäbelchen von mir in dem moment so denken, bei diesen blicken "verpinguinen" sie mich vermutlich genauso wie ich sie vermenschliche! 

Sa

22

Dez

2018

(nur) zu besuch bei den "royals"

... rote augen mit sternchen-förmigen pupillen schauen mich neugierig an, goldgelbe schmucke kopffedern wippen im wind, von "bad-hair-day" keine spur, ein kräftiger schnabel in rot-braun zieht eine schnute :) vielleicht lächelt mich der kleine "royal" vor mir auch einfach nur an. ein zweiter "punk" kommt hinzu und zack, schon geht es los, die schnäbel werden aufgerissen und bizarre laute gegen den anderen gerichtet. hier lebt man dicht an dicht, privatsphäre gibt es quasi keine und auf so engem raume ist das auskommen mit allen nachbarn auch eine herausforderung. die nester sind in schnabelhackweite angeordnet, das ist wirklich sehr dicht, vergleichbar mit einer armlänge ;)  und so mittenmang erscheinen besucher, die sehr groß und manche von ihnen auch genauso bunt sind, sie setzen sich einfach in den sand dazu und genießen das spektakel, so richtig sensationsgeil, wenn zwei auf einander losgehen. ein spektakel, für die "royals" ein täglicher zeitvertreib, für uns besucher etwas besonderes, das erlebt man nicht so oft im leben, ist es eine ehre, dabei sein zu dürfen. 

... ein weiter seeweg vom südlichen neuseeland durchs subantarktische gewässer liegt hinter uns, sea sickness ist nur eines der hinterhältigkeiten, die eine seefahrt, die ist lustig, so zu bieten hat. oben auf kommen noch ca 2 tage im flieger - one way! warum diese ganze strapaze? ja, genau, die launen der natur sind hinterhältig und nicht zu begreifen, doch so ein spektakel wie hier am schwarzen strand von macquarie island zu erleben und dies nur für ein paar stunden in deinem leben, erfüllt dein herz für die ewigkeit. es ist (m)ein (geburtstags) geschenk. hier leben keine menschen, hier existiert nur diese eine tierwelt und das in massen, sie versucht miteinander auszukommen und eine neue generation ins leben zu rufen. wir können alle nur hoffen, das sich dieses leben hier auf ewig fortsetzt. und doch werden ein paar menschen hier geduldet, nur geduldet, es sind ranger, die lebensumstände erforschen, und gäste wie wir, expeditioners. wir sind hier nur zu besuch und das ganz sensationell bei den "royals" :)

 

So

28

Okt

2018

erica, der herbst ist da!

... die blätter und das laub verfärben sich, der wind legt ´nbüschen zu, und normalerweise erkennt man auch an den temperaturen: es wird herbstlich. doch in diesem jahr verhält es sich tatsächlich mal ein wenig anders, ein goldener oktober mit sommerlichen temperaturen wie es ihn wohl noch nie gab. die blätter sind großteils auch noch ende oktober am baume, einige trockene bäume werfen das laub bereits durch eine leichte brise massig ab, so stapfe ich morgens zur arbeit durch jede menge eichenblätter und höre sogleich den laubpuster: da kommt mir ja glatt eine (bild) idee .. :) 

am samstag geht es sobald in den wald, herbststimmung einfangen oder besser gesagt: ein hoch auf den herbst zu feiern. gerade noch rechtzeitig, um das licht und lange schatten zwischen den bäumen einzufangen, immer weicher und weniger werdend gen abendlicht. so völlig unbeobachtet fühle ich mich nicht, doch die leuchtenden farben sind grandios und verleiten einfach dazu, wie geplant mal wieder vor die kamera zu treten und dem freien geist auch freien lauf zu lassen. das geht einfach nicht anders :)

Do

11

Okt

2018

riders on a storm II

... nach einer langen sommer-sommer-sommerperiode darf es jetzt auch (endlich wieder) herbst werden! die herbststürme, die ja meist den herbst für ein jedermann einläuten, kommen in diesem jahr sehr früh. windjacke und stiefel dürfen wieder aus dem schrank geholt werden. und es ist (auch endlich wieder) fotowetter, ein funktionsshirt und paar dicke wollsocken sollten ebenfalls greifbar sein.

 

die westküste wurde bereits vor dem kalendarischen herbstanfang von wildpeitschenden stürmen heimgesucht, passenderweise direkt einen tag vor einer geplanten strandputz-aktion, die gerade deshalb auch nicht ins wasser fallen durfte. die müllsäcke wehten im wind, noch leicht befüllt waren sie kaum zu halten und los gings. diesmal wirbelten anscheinend nur diverse kleine teile durchs meer bis an den dünengürtel, so konnte ich beispielsweise eine kollektion an rasierern zusammenstellen, ein modell an verschiedenen stellen gefunden. wie in den vorjahren fanden wiederum wattestäbchen, plastikflaschen aber auch bereits flauschig bewachsene schuhe, hier allerdings alles einzelstücke, ihren weg in unsere säcke. 

 

gegen den wind. wo geht das bitte besser als an der westküste in SPO? die stürmische brise, des einen leid, des anderen freud, einige rennen der strandsegel-regatta mussten ausfallen, kiten war tatsächlich zum abheben die bessere wahl :)

So

05

Aug

2018

siebene auf einen streich - "7" a love story

...eins, zwei, drei, vier eckstein, alles muss versteckt sein! eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben: augen auf, ich komme! 

 

wer hätte das gedacht: solange im versteck, kein schwan auf der förde zu sehen und auf einmal präsentieren sie eine, ihre family mit - unbelievable - sieben, ausgesprochen sieben!, jungen schwänchen. als erstes sah ich nur viele lange hälse, sorgsam den schnabel im grauen und weißen gefieder gesteckt, nach und nach reckten sich die köpfe, sieben köpfe, da habe ich nur gestaunt: wie süß :) 

eine geschichte, die ich schon so lange begleiten darf, sie sind regelrecht zu meinen haustieren auf der förde geworden. die beiden wohnen seit jahren in exponierter lage mit blick auf die ochseninseln; ein fotografischer hotspot meinerseits, ein motiv, ein blickwinkel, immer wieder verblüffend aufs neue. ähnlich die geschichte meiner beiden schwänchen. sommer wie winter, immer wieder besuche ich sie und immer wieder kommen sie um mich zu begrüßen, mich neugierig zu begutachten, natürlich nur um zu gucken ob ich nicht vielleicht doch ein paar lekkerlies dabei haben könnte oder wieder nur einen triefend nassen kameragurt, nachdem schwan ja auch schnappen könnte. btw: das schild "heute keine brotkrumen dabei" muss ich im bevorstehenden laaaaaaaaaaaangen winter endlich mal fertigen. wenns fotowetter es zulässt .. :)

Mi

20

Jun

2018

escher op reis

Sa

26

Mai

2018

mother earth .. for the masses

... morgens um 5 ist die welt noch in ordnung, doch nicht jeder mag so früh aufstehen, um der masse zu entgehen und landschaften ganz allein auf weiter flur zu erleben. es ist eine schande, sehenswertes, einzigartiges in naturschutzgebieten touristisch auszuschlachten. 

originell wird die natur attraktiv gemacht, das lockt nicht nur naturliebhaber + wanderer an, die breite masse wird quasi dadurch gejagt, sehenswerte natur für alle zugänglich gemacht und damit zerstört, ein teufelskreis. 

 

im outback in australien gibt es tagestouren mit so ca. 10 stopps inklusive abschließendes highlight, ein gläschen prickelnder prosecco plus gegrillten snack zum ebenso prickelnden sonnenuntergang am ayers rock, so ganz allein ist da keiner unterwegs und es fällt schwer die menschen der anderen 10+ busladungen zu ignorieren, es sei denn man entfernt sich ein wenig und geht ein stück entlang der eingezäunten wanderwege.   

 

eine weitere attraktion ist die wanderdüne in nordjütland, hat sie bereits leuchttürmchen und wärterhäuschen unter sich begraben und mittlerweile wieder freigegeben. der anblick verändert sich von jahr zu jahr. doch nun scheinen die tage endgültig gezählt, der leuchtturm wurde für sein letztes zeitalter mit kaleidoskop und treppenaufgang zur begehbaren touristen-attraktion ausgebaut. ein faszinierendes lichtspiel im inneren des turmes und ein atemberaubender blick über die wanderdüne, besonders lichtschön modelliert in den morgen- und abendstunden.

 

doch was passiert, wenn die massen hier durch laufen?  

... jeder läuft quer, toiletten sind schlichtweg nicht vorhanden, das hinterlässt natürlich spuren, die dem gesamten schaden. in australien wurde ein nationalpark eingeführt, der wildes campen und quer-durch-die-wüste-fahren eindämmt, nun gibt es öffnungszeiten, zugewiesene parkplätze und aussichtsplattformen, um die natur, flora + fauna zu schützen. viele, kurze stopps, um einmal im leben da gewesen zu sein, organisierte touren zum sonnenaufgang und -untergang für alle. ich wählte eine naturrreise, glaubte hier entspannter unterwegs zu sein, im gegensatz zu den großen reisebussen war dem auch so; doch insgesamt war für mich leider sehr erschreckend, wie jedes ziel ohne rücksichtnahme auf die natur touristisch vermarktet wird. ähnlich am leuchttürmchen, hier werden die rumliegenden steine und auch viele aus den mauerüberresten entnommenen steine zu türmen aufgebaut, namen buchstabiert, innenwände eingeritzt, schutzwände mit graffiti versehen. die wanderdüne lebt und wird vom winde verweht, strukturell prägend gestaltet, an meinem besuch war es tatsächlich windstill dh. vorerst für mich ein leicht enttäuschender anblick fürs auge, eine wanderdüne ohne wehenden sand, die ach so typischen strukturen einer düne fehlten vor allem im bereich des leuchttürmchens, dafür waren die fußspuren aller menschen, die rauf und runter gelaufen waren, deutlich zu erkennen, eine düne plattgetreten, die senkrechten, steilen abhänge zertrampelt. während man in australien mit der masse den sonnenaufgang genießen darf, ist man (im mai) in der wanderdüne allein unterwegs, das leuchttürmchen muss zudem erstmal erlaufen werden, an sanddornbüschen vorbei führt ein sandiger weg zur attraktion, ein weg der besinnung, die vorfreude steigt, mit versteckten blickwinkeln geht es auf den turm zu, vor allem wenn bereits niemand mitläuft ist das ein genuss. ein erlebnis ist es auf der düne zu sitzen, die aufsteigende sonne haucht den sand um dich herum in rötliches licht. der weg zurück ist wieder ein weg der besinnung, freude über das gesehene. 

So

18

Mär

2018

winterlich(t)er

... winter, winter! endlich mal wieder winter, so wie es früher einmal war. fast vergessen, wie winterlich schön und schön winterlich es doch sein kann. soooo schön :) nur ein wenig zu kurz, so bleiben noch gesteckte ziele fürs nächste mal übrig, doch bitte, lieber winter, diesmal nicht wieder so einen fünf-jahres-plan!

leichter schneegriesel, dicke flocken, die vom himmel fallen, und dann soviel schnee, das keiner mehr durchkam ;) einige sprechen gar von katastrophe, naja, ich/die anderen sehen es als einen normalen winter, wie es ihn mal früher gab. halt ein winter für schnee-engel .. schöne momente, die warm und vielschichtig eingepackt fotografen-herzen höher schlagen lassen, aber auch momente, die starke nerven fordern, zu den zielen muss man schließlich hinfahren ... nebel, durch den sich die sonne kämpft, klar an land, diesig über dem meer, stolze kormorane mittendrin, eiswüsten mit gefrorenem wattboden, sandwüsten mit rasant wehendem flugsand, lange eiszapfen und gefrorene gischt bleiben an brückenpfeilern und stegen hängen, eisschlamm vibriert am rande der küsten, ein herrlicher anblick und doch besonders bei bedecktem himmel, schneeverwehungen, die mit rasender geschwindigkeit, plötzlich auftretend die komplette sicht nehmen, keine 5m sichtweite, keine straße mehr zu sehen, alles nur weiß, weiß, weiß vor der front -white out-, die wagen ineinander schieben und auf leitplanken auffahren lassen. das alles ist winter.

 

Fr

23

Feb

2018

zu nah am feuer ..

... silence is golden. eine förde eingehaucht in goldenes licht, schneeweißes gefieder und ein goldener wasserfall. das verführt, mehr zu wollen, ganz nah ran oder weitwinklig weg zu gehen. eine leidenschaft, die mir diesmal zum verhängnis wurde. doch der reihe nach: vom wasserfall angelockt, natürlich nicht nur ich, (m)ein schwänchen machte sich paddelnd auf in die mitte der förde und bog links ab, mein angestrebtes bild mit dem schwan auf der förde war passé und in null komma nix saß mir der "kleine" direkt vis á vis und schnappte nach triefend nassem gurt und meiner kamera was das zeugs hielt. neugierig, durstig und wie immer hungrig, nein es gab nichts und das nächste mal halte ich ein schild hoch "habe leider keine brotkrumen dabei" vlt schwimmt er ja dann besser ins bild hinein :)

 

... das war diesmal wirklich zu nah, zu nah am feuer, als seine herzensdame vorbei kam war der gute allerdings abgelenkt und sie schwammen davon. weiter gehts, nun konnte es nicht weit(winklig) genug sein. der abend war gigantisch, farbstimmungen und wasseroberfläche waren im einklang, die spiegelung des wolkenhimmels wie meeresleuchten. die dunklen steine der molen eiserne wellenbrecher, dunkel, hart und glitschig. was schön aussieht sollte ich zu spüren bekommen. mit dem schuh ein wenig seetang weggekickt und schon war ich recht standsicher auf den steinen. noch ein klein wenig mehr ins bild, nur ein bissl zurück gelehnt und wiederum in null komma nix wars passiert und ich lag auf den steinen und im sandmatsch. das rechte knie und die linke schulter haben noch paar tage gut davon, das wichtigste: die kamera hat nix abgekriegt!

So

11

Feb

2018

spuren im schnee

So

28

Jan

2018

sonntagsmaler(ei)

... meine geliebte förde habe ich schon tausend mal besucht und immer wieder gibt es das berühmte tausendundeine mal :)  so oft gesehen, so oft dran vorbeigegangen und dann zack .. der griff nach den sternen, so schnell geht glück. ein sonst eher unschönes kleines detail entwickelt sich im richtigen moment zum schönen schwan und unsere förde kockettiert mit kaskaden aus wasser und konkurriert dabei hart mit isländischen wasserfontänen .. zumindest war ich genauso nass ;) 

... das wetter ist launisch, ein festgelegter tag als fotowunschtermin wird eiskalt niedergeschmettert, zu gut durchgeplant funktioniert ja eigentlich auch gar nichts im leben. doch gibt es diese tage, an denen alles stimmt. der blick aus dem fenster und es kribbelt in den fingern. komischerweise ist es in letzter zeit immer wieder ein sonntag. ein unsagbar schönes, leicht diffuses licht durchbricht den tag. sonntag, ein tag der entspannung sozusagen, selbst das wetter findet einen ruhepunkt und greift nach ungeahnten tiefen, um die sonne rauszulocken. 

schnell ist der akku gecheckt und liegengebliebenes kann auch ruhig noch länger liegen bleiben .. und mein flitzi freut sich, heute geht es wieder raus: kalter wind, matschige wege schrecken nicht ab, die richtige stelle ist irgendwann gefunden und raus gehts in den wind. am wasser ist es noch kälter, doch wellengang im gegenlicht mit kreischenden möwen sind einfach herrlich. oder eine still liegende bucht mit glattgezogenem wasser in bunter abendlichtfärbung, schwänchen ziehen magisch ihre runden, die küste besticht wie immer. und irgendwie wirkt es auch immer wie eine belebung des ichs. am besten ist das heimkommen nach der kälte, der kaffee schmeckt umsobesser und meist gibt es meine geliebten pfannkuchen, outdoor-rituale ;)  und auch mein flitzi muss danach wieder gefüttert werden, als meine art der belohnung und sofort startklar machen für den nächsten vielversprechenden blick aus dem fenster :)

 

Mo

20

Nov

2017

draußen zuhause

... der winter naht, es wird kalt und klar, eine herrliche zeit steht bevor. die schönste, wenn man mich fragen würde :)

irgendetwas hat gefehlt, oh ja; ich sitze auf der bettkante und ziehe die schicke skiunterwäsche an, ein (noch) kurzärmeliges funktions-shirt und dicke socken. jaaah, hier bin ich zuhause .. was wollte ich noch gleich in der wüste?! naja, es muss ja mal was anderes sein und ein paar warme ziele stehen auch noch auf der "bucket list" :) doch vorerst heißt es glücklicherweise wieder "warm anziehen", übrig gebliebene australische müsliriegel mit lecker-mango in die fototasche stecken (hier schließt sich somit der kreis zu den wärmeren gefilden), meinen heiß(geliebt)en ingwer tee aufbrühen, um draußen am wasser durchzuhalten und los gehts raus - nach draußen ..

 ... der sommer hat spuren hinterlassen, ganz viel algenzeugs und seegras liegt rum, an anderer stelle verlandet die strandfläche gewaltig, was bei "ebbe" noch viel deutlicher wird. mir fallen die vielen feuerquallen auf. ich kann mich tatsächlich noch lebhaft an die letztjährige stinkende riesige glibberige quallenmasse an dieser stelle hier ums eck erinnern, die ich mit meiner kamera scharf ins visier genommen habe. tja, das sind die relikte eines kurzen sommers. 

 

... und kaum zu glauben, meine schwänchen finden sogleich den weg zu mir, allerdings bewegen sie sich auf abstand, sie sind ganz vertieft im abgrund versunken. sie spüren vermutlich, dass ich ihre stolzen schwarzen artverwandten früh morgens aufgesucht habe und sind wohl oder übel ein büschen mucksch deswegen, zu recht sehr schickes gefieder und stolz die ganze family "black swan" vorzeigend. das war zwar kopfüber auf der anderen halbkugel, doch sie spüren das :)

Mi

20

Sep

2017

riders on a storm

... nach uns die sintflut: in diesem sinne fegten herbststürme über unser land besonders an der eh sturmgepeitschen westküste. land unter meldet die längste sandkiste, mein lieblingsstrand SPO, was auf bildern trauriges gezeigt wurde, konnte ich mir ein paar tage später ansehen und vor allem mit anpacken: wir räumen auf!

 

orkan-tief "sebastian" hat richtig zugeschlagen, die pfahlbauten standen nicht nur unter wasser, die heftigen wellen schlugen von unten zu und drückten die podeste nach oben, rissen stege und treppen mit sich, eine zerstörerische kraft, die unvorstellbar ist. bohlen und planken der pfahlbauten wurden weit mit der flut fortgetragen. strandkörbe wurden zusammengeschoben und rumgewirbelt, doch waren noch alle vollzählig am strand.

 

"SPO klart auf" der name ist wie immer programm, als erstes kämpfte sich die sonne durch die wolken und der versprochene regentag fiel aus :)

 

viel zu viel plastikzeugs, verpackungen + flaschen, halbe schuhe, eine klobürste in pink, ja sogar pfefferspray und leere medikamentetuben, einwegspritzen sowie eine aufgeweichte knoblauchknolle, fanden den weg in unsere gut gefüllten müllsäcke. traurig auch die vielen wattestäbchen also die plastikhüllen, sie hätten locker mehrere neue packungen füllen können. alles was menschen in der toilette versenken gab es hier am strand.  MENSCH, DENK MAL NACH!

diese aufräumaktion am meer schärft die sinne und macht vor allem die augen auf beim nächsten besuch im supermarkt. wer einmal den müll gesammelt hat, der packt garantiert weniger verpackungsmüll in den einkaufswagen!

 

ich erfreue mich an der natur, an seevögeln, unberührte flecken zu sehen und zu erleben, einfach das draußen zu sein genießen zu können. und mit meiner hilfe gebe ich der natur in kleinen teilen etwas zurück, gehe wesentlich bewusster mit ressourcen um, verbrauche und kaufe weniger. es ist traurig was überall rumliegt oder im meer schwimmt, und dabei liegen die vielen verborgenen "schätze" in der tiefe auf dem meeresgrund. es sind die kleinen dinge, die doch großes bewirken können!

Fr

26

Mai

2017

mein lieber schwan - ganz schön was los auf der förde

bei bestem wetter startet die segelsaison auf unserer förde, für mich startete gleichzeitig die badesaison in der förde :) zur beliebten rum regatta zieht es die ganze stadt raus ans, aufs oder ins wasser (16°). einen schönen blick über das geschehen gibt es von dänischer seite aus, und das in begleitung von familie schwan, die sich glücklicherweise noch im letzten augenblick zeigte. sie sind wie immer sehr neugierig, was da so alles passiert in ihrer direkten nachbarschaft auf der förde. bei dem trubel hielten sie sich zunächst etwas versteckt. ich überlegte gerade noch, wo meine beiden denn abgeblieben sind, da kamen sie schon mit neugierigen blicken und gereckten hälsen ums eck geschwommen, das war sicherlich telepathie :)

um es gleich klarzustellen, nein ich hatte wieder nichts mit, aber das kennen sie ja schon .. ich bin bei so schönem wetter nicht die einzige, die ihre versteckten ecken aufsucht. tatsächlich bildete sich zur regatta eine beidseitige autokaravane entlang der förde, allerdings nur bis annies kiosk, ich bin lieber ein wenig weiter. böse zungen in form eines paddlers behaupteten sogar, dies wäre unser sommer, kopfschüttelndes verneinen meinerseits. so sehr ich es winterlich mag, wehmütig zurückblickend auf das schöne weiche licht, das wir noch vor kurzem hier hatten, das baden in der förde ist einfach herrlich :))

Sa

15

Apr

2017

alles eine frage des lichts

... ich habe so einige fotoideen im kopf und nicht eine davon wird oder kann 1 zu 1 umgesetzt werden. ich suche mir eine location, zu der ich gerne mal wieder fahren möchte und habe ein gewisses bild im kopf. stop!! das funktioniert schon mal gar nicht, mit einer konkreten vorstellung losfahren und erwarten genau das trifft ein. nee, so funktioniert die küste hier nicht. ein aktuelles beispiel: ich erwarte springende wellen, die sich an steinen brechen, ich fahre noch mit viel wind über die landstraße - soweit so gut - doch am ziel angekommen ist "ebbe" und wegen schützender hanglage sogar windstille :) es ist immer wieder eine überraschung!! welche stimmung dort herrscht und was ich daraus mache.

 

... ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die regel. nun gut ein wenig getrickst, so ähnlich habe ich es mir vorgestellt, doch die umsetzung bedurfte etwas mehr einsatz bzw flexibilität. ich mag die stimmung und besonders das licht in dieser bilderserie. meine idee im kopf war den wirbelnden wind im bild einzufangen. auf der ecke war es tatsächlich sehr windig, die flatternden schals mussten von hand gebändigt werden. kleiner hinweis am rande: genau diese ecke ist surfer+kiter-mekka = WIND :)

die windrichtung stimmte nicht hundertprozentig, doch das licht um so mehr und so drehte sich meine kamera automatisch in richtung wasser und sonnenuntergang, den geplanten vollmond habe ich nun im rücken und ist im bild nicht sichtbar. ein eisiger wind wars, die schals waren zuhause nach den mehr als 2-stunden-einsatz wie tiefgefroren und ich als erstes zum auftauen unter der heißen dusche ... schön wars :))

Mo

10

Apr

2017

alles knetmännchen hier

... neugierige blicke aus kullernden knopfaugen beoachten mich, bleiben an mir hängen und fixieren mich ... wer bist denn du? und schon schießen sie empor. pitsch. patsch. das nasse gefieder klebt an ihren körpern, springende körper schießen nur so aus dem eisigkalten wasser. pitsch. patsch. ein nasser aufprall und ach so viele wassertropfen plätschern über die eisscholle.  "oooooohhh"  und schon halten wir an. der weg zurück zum schiff verzögert sich wohl um ein paar minuten  :D   

 ... mit neugierigen blicken werde ich erwartungsvoll beobachtet, als würden sie von mir erwarten, das ich ihre sprache spreche und etwas zu ihnen sage. ein verzücktes lächeln. diese großen kulleraugen. ich schaue auf eine muntere truppe pitschnasser adelie-pinguine, die gerade vor meinen augen aus dem wasser gesprungen ist und unseren zodiac-driver geradezu  -rudely interrupted-  zum stoppen zwang. die situation ist surreal. ich kann gar nicht sagen, wer hier eigentlich neugieriger ist: diese unwirklichen knetmännchen vor mir oder bin ich es vielleicht doch !?

 

Mo

03

Apr

2017

my fjord. my home. my castle.

... ich weiß nicht wie ich oft ich schon hier draußen am wasser war, unzählige male. es ist jedes mal anders und aufs neue faszinierend, das wasser, das licht, jedes mal ein anderes erlebnis. mal ist das wasser glatt gezogen und weiter draußen in der förde, das nächste mal ist das becken wieder vollgelaufen und schwabbt gegen die steinwälle, leicht in aufruhr brechen sich die wellen an den steinen. herrlich!

... es ist zu recht (m)ein rückzugsort, (m)ein fotografisches paradies und das gerade über den winter, das beste weiche licht, wenn die tage kurz sind, die sonne tief steht und lange schatten wirft und die förde in ein goldenes meer verwandelt. ich mag es genau dann rauszugehen und am wasser entlang zu spazieren, dem plätschern des wassers zu lauschen. manchmal komme ich nicht weit, weil ich eine gewisse stimmung einfangen möchte, manchmal ist es umgekehrt und es braucht seine zeit, etwas festzuhalten. doch auch genau das mag ich, ein bild entsteht vor ort aus der stimmung heraus; das kann man nicht planen .. :)

Do

23

Feb

2017

was ist was. wetter ist ..

... wetter ist das, was du daraus machst. ich mag es, wenn das wetter wild+ rauh ist. wenn die wellen nur so springen oder sich das licht durch den nebel kämpft. wenn es nach bewölkten, regnerischen tagen doch noch aufreisst und herrliches licht die stimmung beherrscht.

dh. bei wind+wetter raus. JA, es ist nass. JA, es ist windig und JA, es macht spaß. die überwindung rauszugehen wird belohnt: 1x durchpusten bitte! das klart den kopf, das bewegt das gemüth, das steuert den spieltrieb .. es lächelt das herz. vor allem, wenn wenigstens 1 begeisterndes bild dabei ist, welches die gefühlte stimmung wieder gibbt. 

So

05

Feb

2017

wasser kann soo schön sein

... ich lasse gern die zivilisation einfach hinter mir und bewege mich am liebsten dort, wo man niemanden außer der großen natur begegnet. es gibt auch bei mir ecken, in denen dies möglich ist, der natur nahe zu sein und fast keiner menschenseele zu begegnen. 

... nähere ich mich meinen schwänchen kommen sie sofort neugierig an. neeee, die hat schon wieder nichts für uns mit. doch sie bleiben trotzdem zutraulich in meiner nähe und planschen mich beobachtend. ich sitze einfach zu gern am wasser, genieße das weiche winterliche licht und lasse den weitblick auf mich wirken. so eine ruhe, ich liebe es. 

Di

03

Jan

2017

travel writing

... es gibt mal wieder was zu lesen, keine reiselektüre und auch kein reisetagebuch, sondern meine kleinen geschichtchen, die ich zwischen den pinguinen experienced habe. ich liebe diese kleinen schtorries, die mir in liebevoller nachlese meiner reise so einfallen. auf reisen bin ich etwas lazy was ein reisetagebuch betrifft, ja, meist schreibe ich es tatsächlich fleissig im flieger (sorry an meine letzte airline, mir ist die tinte ausgelaufen und nun habe ich tintenklecksies im tagebuch und die ein blaues tischchen, irgendwie vertragen sich die stifte nicht mit der höhe) oder es wird gar erst zuhause fertig. manches wird entweder nie fertiggestellt oder gar nicht erst begonnen; ist halt so :) 

... doch meine kleinen bildergeschichten sind geliebter bestandteil meiner fotobücher. sie sind meine erinnerungen an erlebtes auf meinen reisen und entstehen meist während der bearbeitung der bilderflut dh. wenn all das erlebte eine gewisse distanz hat und die prägnanten momente sich einbrennen. die kleinen momente, die im tagebuch zu kurz kommen, doch im wesentlichen "das erlebnis" der reise sind.

 

mein erlebtes zwischen den pinguinen kann nun auch im blog von oceanwide expeditions nachgelesen werden, folgt einfach dem link und vor allem "cross your fingers"  man kann einen cruise gewinnen ::)

 

erzähle mir die welt ...  | magische wildnis

Mo

12

Dez

2016

it´s the end of the world

... tierra del fuego am südlichen "fin del mundo"

ich bin am ende der welt, nunja genau genommen zumindest am südlichen ende des südamerikanischen kontinents. denn es gibt natürlich ein noch viel südlicheres ende. das wahre ende der welt: der weiße kontinent.

vorerst erkunde ich das südliche "fin del mundo" - feuerland mit dem NP tierra del fuego und dem beagle canal. in ushuaia, der southernmost city, übernachte ich über den dächern der stadt, die straßen so unglaublich steil, erinnert an die straßen von san francisco, it´s good for the legs heißt es in der hosteria :) 

 

hier ist das ende der panamericana. die ruta 3, eine straße nach norden führt 3079km nach buenos aires, 17.848km nach alaska. 1000km trennen mich von antarctica - zum greifen nah :)

meine wege führen mich auf+ab - don´t stop ansonsten kommst du nie oben an, in den südbuchenwäldern mit vielen blickwinkeln zur windigen küste am beagle canal und im kanu ganz low auf dem wasser über flüsse in die laptaia-bucht. ein katamaran steuert für einen kurzen moment die neugierigen magellan-pinguine an, sie flitzen so flink im wasser. ein guter start für mehr, mehr pinguine ..

Sa

15

Okt

2016

venezianischer maskenzauber

... die gassen sind menschenleer, über uns am himmel strahlen die sterne, die dämmerung haucht die welt in ein zartes blau. stille um uns: das plätschern der lagune, verträumter blick zu den türmchen, das schaukeln der gondeln. die stadt erwacht, langsam erhebt sich das sonnenlicht,  ein kurzer moment unter den arkaden verzaubert die sinne. die schatten werden länger, taucht mystisch ins licht. welch zaubrische stimmung am morgen.

... wandeln im labyrinth der gassen, wandeln wie in alten zeiten. verzauberung. verwandlung. ein blick in den spiegel: funkelnde steinchen, wallende federn, eingehaucht in zarten stoffen in violett + blau, schimmernd, weich und glitzernd. das 18. jahrhundert blühte wieder auf, durch die schmalen gassen, über die unzähligen brücken, unter den arkaden bis hin zu den gondeln. ein erleben einer anderen zeit.

Do

13

Okt

2016

globetrotter I

"... und jetzt mal 30 sekunden stillstehn bitte!" 
arme schnäbelchen in der mauser.
einfach irre wie lange mausernde könige auf einer stelle verharren. wenig bewegung bei langen belichtungszeiten zwischen 8, 13 und sogar 45 sekunden. und nun
stehen meine pingus auf dem dritten platz des fotowettbewerbs von diamir/globetrottertage :)

... einzigartig ist dieses strandleben: sonnenstrahlen, türkisblaues wasser, blaue gletscherkanten und alles voller pinguine. der coolste cruise überhaupt lässt uns das spannende "kommen und gehen" der könige vom wasser aus beobachten. es ist so schön hier,  dass EL Jim das geplante programm für den nachmittag über bord wirft und uns eine weitere "beachparty" in st. andrews bay bietet.  WOW, so entsteht diese einzigartige fotosession mit den königen.

Sa

03

Sep

2016

wild swimming fjord

... einfach sommer: schaut dieser ums eck, heißt es für mich ab ins kühle nass. und das beste daran, die förde liegt direkt vor der haustür. die heimischen strände sind wegen überfüllung geschlossen, so heißt es für mich der "weg ist das ziel" und ein bissel weiter geht die fahrt ins blaue und ab ins wasser. diesmal mit riesiger begeisterung für "red dots". ich liebe es wie sanft das wasser so direkt vor der nase aussieht und so entschleunigend wirkt. gleichzeitig wellenreiter sein und einfangen, geht das überhaupt? jaha kristall-klar, nur aufpassen die zeit verfliegt wie im fluge und die gänsehaut bleibt unbemerkt ..

 

Mo

08

Aug

2016

it pays to sit quietly

... umringt von so vielen kleinen königen. das ist ein erlebnis, das trage ich für immer in mir. so neugierig, aber so was von. der begriff "neugier" wurde für mich neu definiert. sie haben keine angst vor mir und kommen nach kurzer zeit direkt auf mich zu gelaufen. ich sitze still und ruhig mit ihnen auf augenhöhe. vertrauensvoll verweilen sie bei mir, putzen sich gegenseitig, stubsen sich liebevoll an und zanken auch mit dem rivalen. unglaublich und ich direkt daneben, so mittendrin im pinguin- geschehen. vorhang auf und das leben beginnt. es ist einzigartig von den pinguinen akzeptiert zu werden. 

  making of  "among so many little kings"      

... ich sitze erhöht an einem hang, rundum alles voller pinguine, der wahnsinn, "was so dicht ..." :) momente in denen ich alles um mich rum vergessen habe. völlig unbeobachtet, allein unter pinguinen. ein traum. und das es doch nicht so ist, nein, so ganz allein, ein paar von uns human beings sind natürlich, auch wenn ich sie nicht wirklich wahrgenommen habe, doch da. und sie beobachten auch mich, nicht nur die pingus. die eigene kamera auf mich richtend erhöht ihre neugier: ein bild für die götter. die auslöser höre ich nicht, zurück an bord werden mir die festgehaltenen momente präsentiert .. :)

Di

12

Apr

2016

insel-hopping

... und ICH habe es ihm vorgeschlagen! toll wie die natur funktioniert. bei mir zuhause ganz in meiner nähe gibt es eine insel, habe ich ihm vorgeschwärmt, besser beschrieben als hochsee-insel, dort ist es stürmisch und auch wesentlich kälter als auf den inseln nahe dem festland. und es gibbt dort jede menge andere artgenossen, natürlich nicht seine direkten verwandten + freunde, doch da würde es ihm gar nicht langweilig werden und in meiner nähe wäre er auch. wenn er mag darf er gerne länger bleiben :)

... und nun ist er endlich da!! neugierig geworden ist er, und hat tatsächlich den gaanz langen weg von den falkland inseln über den wilden atlantik überwunden und ist nach einigen insel-hopping-stopps nahe der küste, an denen er beobachtet wurde und seine zielgerade bereits vermutet wurde, auf helgoland angekommen und tummelt sich nun unter meinen geliebten basstölpeln und einigen trottellummen. und nun kann ich ihn ganz in meiner nähe besuchen, meinen "kleinen" albatross :)


ps. nur schade, dass das nicht mit den pingus geklappt hat, ich musste ja immer zu ihnen sagen "neeeinnn, nicht in die tasche!!" ;)

Mi

30

Mär

2016

don´t judge a book by its cover

... ich fange erst mit einem fotobuch an, wenn ich ein idee für das cover habe, damit fängt alles an. der umschlag für (m)ein fotobuch ist der wichtigste bestandteil, habe ich keine idee, brauche ich gar nicht erst anzufangen, das funktioniert eh nicht. steht das cover flutscht der rest fast von selbst :) 

arbeite ich an einem fotobuch durchlebe ich die reise im detail nochmal, ach so toll, mit allen lustigen+abenteuerlichen momenten und so kommen die kleinen geschichtchen ins buch. 

so und nun steht das cover für die pinguine,  nein, wer glaubt das jetzt hier zu sehen, irrt gewaltig :) nun gut: 3 beispiele anderer reisen gibbts .. und wer glaubt, diese fotobücher sind allesamt fertig, irrt auch gewaltig :)

 

update 4/1  immerhin: 2 davon sind fertig :)

Fr

18

Mär

2016

splish splash

... und sie trinken nur! die bilder wirken tatsächlich anders als die realität, es ist hier keine dusche zu sehen. wie putzig diese kleinen "punks" sind. schnabel in das wasser halten, den kopf in den nacken legen, so rutscht das wasser besser, schütteln sich, das platscht so schön - jaha und nochmal!

es war so friedlich, ein kleiner bach tröpfelt sich den hang hinunter, ganz idyllisch, alles still, kaum ein geräusch ist zu vernehmen. kein streit und das unter rockhoppern, normalerweise ist der zwingende mindestabstand der schnabelhackweite unter den kleinen kerlchen gesetz :)

hier am bachlauf lebt es sich anders, wie gesagt friedlich. sie hüpfen den hang hoch, einer nach dem anderen, und sogar an einander vorbei, und so lautlos. das schönste: sie dulden mich direkt neben ihnen. ich liege auf den steinen, die wie eine treppe nach oben den hang hinauf führen, und schaue ihnen zu. konzentriert wird getrunken, der durst gestillt, im gefieder hängengebliebene tropfen weggeschüttelt und so reinigt es gleichzeitig das gefieder. sie verbleiben dort wo ich mit ihnen auf augenhöhe auf den steinen liege. sie schauen immer wieder zu mir rüber, schütteln die tropfen aus dem gefieder, unglaublich in dieser stille kann man das aufplatschen der tropfen hören.

Mi

02

Mär

2016

matschu pingu

... aus dem alltag eines königs! in salisbury plain treffe ich auf meine erste pinguin-kolonie südgeorgiens - soviele kleine könige :)

gleich zu beginn zeigen mir diese kleinen geschöpfe was neugier wirklich bedeutet. noch im bereich unserer anlandestelle beobachte ich sie an der wasserkante, was sie natürlich nicht! daran hindert direkt an mir vorbei zu watscheln, neugierige blicke inklusive. es ist schon ein gewaltiger anblick, wenn so eine kleine meute direkt auf einen zu wackelt .. :)

zweite markante begegnung nur ein paar minuten später, ich drücke gerade meinem guide meine kamera in die hand, bitte ein paar fotos von mir und den pingus, da kommt ein kleiner könig neugierig wie er ist direkt auf mich zu und zwickt mich doch glatt an meinem ärmel - ja, glauben kann ich das auch trotzdem nicht .. ;)

an diesem strand komme ich wirklich nicht weit, eine kleine gruppe steht direkt vor mir und ist so zutraulich damit beschäftigt sich gegenseitig das gefieder zu putzen und später den ärgernden dritten mit den flügeln wegzuschubsen - als ob ich gar nicht da wäre. 

kaum gehen sie wieder zu ihren freunden, versuchen sich die nächsten beiden ja regelrecht an mir vorbeizuschleichen. schon von weitem stechen sie sofort ins auge. sie suchen den weg zum wasser, ganz klar, doch irgendetwas sitzt im (um)weg und muss vorher noch erkundet werden. hach, meine kleinen matschigen pingus, die beiden werde ich so schnell nicht vergessen - matschu pingu! brust raus, die flügelchen gestreckt und stolz den matschigen bauch -tada!- vorzeigend. ganz vorsichtig tapsend und vor allem gaaannz unauffällig an mir vorbei. doch ihr blick spricht bände, oder fragen sie ganz klassisch "wo, bitte, geht´s zum strand?"

Do

11

Feb

2016

"wenn jemand eine reise tut ..

.. so kann er was erzählen!" und eine immense bilderflut bewältigen. reisen zu wildlife-zielen sind besonders speziell, von keinem einzigen bild mag ich mich trennen. landschaften sind -dezent ausgedrückt- durchaus leichter aussortiert. 

ich hinke ein wenig mit der fotobucherstellung hinterher, ja also nur so ein bißchen ;) und nun versuche ich ein experiment, die idee: zweigleisig zu fahren, ein neues und ein altes fotoreise-projekt nebeneinander zu bearbeiten. nichts für ungut: nach so ca. 500 pingus (pro reisetag ist klar :) in LR muss das auge auch mal auf was anderes scharf stellen, soooo süß die ja sind. das am weitesten entwickelte fotobuch, in diesem falle meine segeltour in der disko bugt grønlands, wird momentan somit parallel fertiggestellt. mal sehen wie mein experiment so klappt, den weiteren "schlachtplan" habe ich schon im kopf und könnte so ungefähr 2020 fertiggestellt sein .. ohne neue bilderfluten versteht sich .. :)

Mi

03

Feb

2016

wat mutt, dat mutt!

jetzt startet hier ein kleines "behind-the-scenes" :)
wir schreiben den 18/1, ein sonniger wintertag mit eisigkaltem wind (aus SW, Beaufort  2.7) und ja auch temperaturen below zero (-2, gefühlt -10 :) abends musste ich zum auftauen laaange unter die heiße dusche. die ideale location finde ich auf dänischer seite der förde in brunsnaes gegenüber unserer geliebten holnisspitze. die segler wissen, welch wind hier weht!!

the story: warm anziehen und los gehts mit meinem kleinen köfferchen und viel PHANTASIE von hier aus in die große weite welt über den wilden ozean ans andere ende der welt.
die warme unterwäsche ist logischerweise zuerst dran, dies geschieht natürlich -nicht!- ohne zuschauer, ein sommerhäusler verirrt sich auf den steg und genießt die aussicht. für mich heißt das warten in der kälte, bis der herr endlich das "set" wieder verlässt!! 

nach und nach wird mir wieder wärmer, darf ich die dickeren schichten ergänzen, schuhe zubinden mit fast gefrorenen fingern, schon eine kunst für sich. die sandalen kicke ich weg, die brauche ich ja in antarctica nicht! mein kuscheltier darf natürlich auch nicht fehlen, pinguine kennt ein eisbär ja schließlich nur vom hörensagen, der "actimel-pingu" ist mit seinem schal - psst: den trägt er auch in meiner küche!- immer reisefertig! es geht auf die reise nach antarctica -genau!- da ist der koffer natürlich schnell gepackt, sogar die zahnbürste ist drin.

... und es geschehen noch zeichen und wunder, fester glaube daran, ein schiff wird kommen und das ganz bestimmt: und tatsächlich steuert ein großes schiff in unseren fjord und erfüllt meinen größten traum. doch seht selbst, meine lustige kleine bildergeschichte gibt es als beitrag im antarctica cruise contest zu sehen oder direkt hier auf vimeo. watch out!!

"natürlich ist es immer glück"   henri cartier-bresson

Fr

22

Jan

2016

meine kleine welt

diese vernetzte welt: jeder weiß was der andere gerade macht, mit wem kommuniziert und was gefällt. und ich merke, dies ist nicht meine welt. ich lebe mitten in der innenstadt, da ist leben genug, manchmal sogar zuviel des guten und ich wünsche mir -augen zu- ich lebe direkt an unserer förde, keine nachbarn um mich rum. eine herrliche vorstellung: so friedlich und ruhig. irgendwann kommt dieser tag .. :) 

vergleiche ich mich mit anderen, so lebe ich tatsächlich hinterm mond, ich kenne keine tv sendungen, keine werbespots und auch nicht die neuesten blockbuster. ich schränke mich ein und ich verzichte auch gerne auf lifestyle nur um wieder auf die reise gehen zu können, die welten zu sehen, in denen es diese unglaubliche ruhe und diese gewaltige natur gibt. für einen kurzen moment, in ihnen leben zu dürfen. für mich einzigartig. für viele unvorstellbar. ich sehne mich danach und kreiere mir hier meine eigene kleine welt.

Fr

08

Jan

2016

social media

... heutzutage lebt man entweder hinterm mond oder in sozialen netzwerken. mittlerweile habe ich festgestellt, ich bin nicht die einzige, die sich weigert, überall erfasst zu sein. es geht auch ohne diesen virtuellen zwang. bis jetzt, so dachte ich, es war ein harter kampf gegen das eigene ICH. mache ich bei einer werbe-kampagne mit und werfe meine prinzipien einfach über bord - im wahrsten sinne des wortes ;-) um es vorweg zu nehmen: JA - ich habe es getan. es gibt ja auch noch mein motto: wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 

da ich nun meine prinzipien über bord geworfen habe und beim cruise contest mitmache, bitte ich euch um tatkräftige und "stimmgewaltige" unterstützung.


wer es wagt, darf für mich voten, folgt einfach dem link
antarctica cruise contest

 

*

tusind tak

 

Sa

02

Jan

2016

scharf vs. unscharf

... to be or not to be. muss eine photographie immer scharf sein, um gut zu sein? oder kommt eine gewisse stimmung auch ohne die schärfe beim betrachter an?? fragen über fragen.

für mich ist die antwort kristallklar ;) ich liebe es mit meiner kamera zu experimentieren, verwischen oder gestochen scharf - egal, bewußt bewegen, ziehen, verreißen. lange belichtungen, mehrfachbelichtung gepaart mit bewegungen das alles ist für mich einzigartig, so wie jedes ergebnis ebenfalls einzigartig ist. 

... doch manchmal spielt die technik mir einen streich und die kamera reagiert nicht wie ich es will. bei der schnellen serienaufnahme blockiert leider irgendwann mal die -verdammte- scharfstellung oder die harten außenbedingungen wie regen, kälte oder ach so viele herumfliegende federn von pinguinen in der mauser - meine armen, kleinen schnäbelchen!  nässe, dreck, sand, vulkanasche in der wirbelnden luft wie in island, oder sie klonkt mal wieder irgendwo gegen, oder sie lukt doch beim klettern/kriechen aus meiner jacke oder oder oder .. so ist das leben einer outdoor-kamera, hart im nehmen, die muss das abkönnen, sage ich immer. auf meinen reisen gibt es schließlich viele möglichkeiten, die meine kamera in die knie zwingen (können) und sie danach wieder auferstehen lassen. so manche nacht direkt an der heizung oder im reisbeutel hat sie schon verbracht, display unter wasser, blockierte objektive und und und .. und natürlich ist immer genau just in diesem moment der richtige zeitpunkt  für das beste photo der reise, man kann sich ärgern oder eben auch nicht. in diesem fall klitschnasse, im sonnenlicht glitzernde, zur kolonie watschelnde pinguine. na gut, ein paar scharfe habe ich natürlich auch, hier gibt es die technischen outtakes also "nur" die malerisch wertvolle stimmung zu sehen. 

Mo

21

Sep

2015

wendepunkt

... wieviele touristen verträgt ein land - in diesem falle island?

fernab der touristischen wege verfolgen wir die pisten und furten hinein ins landesinnere, im hochland sind wir mit unseren beiden land rovern allein unterwegs, kaum eine menschenseele um uns herum. wir sehen berge, täler, flüsse, lavawüsten, eine märchenlandschaft so traumhaft schön, so unwirklich, so unglaublich die farben und so eine stille, kein einziges photo wird diesen eindruck wiedergeben können.

den wendepunkt erreichen wir mit der gletscherlagune, touristisches ziel number 1, busladungen strömen an mir vorbei, alle sind laut und zeigen für mich keinerlei respekt gegenüber der natur, begreifen vielleicht nicht einmal was sie sehen. vor den wasserfällen unzählige autos, es fehlen eigentlich nur noch die beliebten parkuhren. gepflasterte parkplätze und absperrungen "don`t walk on the grass" gibt es ja bereits. dies sind die auswirkungen vom massentourismus, ein regelrechter hype überströmt dieses land ... schade.

Mo

07

Sep

2015

enjoy the silence

... ja, es gibt sie noch - hidden places - ganz versteckt und man muss weit reisen, um sie anzutreffen: die stille! eine unglaubliche stille erreicht einen in - far north - spitsbergen. seinen eigenen schritten zu horchen und die große gewaltige natur als hintergrundsgeräusch, keine reizüberflutung, kein nerviges buntes flackern. es ist als halte man den atem an. schließe die augen und kehre in dich. es funktioniert: am rande eines gletschers, an einer verwunschenen seenlandschaft oder in der siedlung. zufriedenheit in dir, spüre die ruhe in dir. ... enjoy the silence.

Mi

01

Jul

2015

sommer-laune

... der "sommer-urlaub" bedeutet auch in diesem jahr das packen für die kälte. ist schon lustig: der koffer voller warmer sachen, auf dem airport tragen soviele flip-flops und ich kann um den gepäckgrenzen zu trotzen in meinen winterstiefeln die reise antreten :)
nach der reise zog es mich dann doch raus ins warme kornblumen-feld, wärme und den wind auf der haut spüren und durch das blaue feld toben, vor laufender kamera ...  freiheit ..!

... sommerfeeling pur einfangen, eine gewisse sommer-stimmung ins bild kitzeln, die kindheitserinnerungen und ebenso das kind-in-mir weckt. streifzüge durch die wilde natur, sein, fühlen, erleben. so nah am rande einer kleinen stadt, urlaub vor der haustür!

So

22

Mär

2015

it highly depends on the weather..

... das 38. tiefdruckgebiet des diesjährigen isländischen winters durchquerte den süden islands und zerfetzte gewaltig meine reisepläne nach ostgrönland. "a violently storm with hurricanes" zerschoss letztendlich die einzig verbleibende chance nach kulusuk rüberzufliegen. 
den naturgewalten steht man in diesem moment völlig hilflos und verzweifelt gegenüber, komplett ausgeliefert. nichts geht mehr, alles wird gecancelt. eine sehr enttäuschende erfahrung in einem so wunderschönen land gestrandet zu sein und kaum etwas unternehmen zu können. extremes unwetter live!

Di

23

Sep

2014

abenteuer island

... mein nächstes abenteuer rückt näher: ISLAND ... mein dritter flug mit icelandair wird mir bei guter sicht einen imposanten blick auf island bieten: die "ongoing" lava eruptierende holuhraun-spalte am vulkan bardarbunga nahe dem gewaltigen vatnajökull-gletschermassiv. meine destination: die insel aus feuer und eis.

... so gewaltig das beeindruckende schauspiel, so faszinierend die bilder der macht unserer natur, so beängstigend der prozess: die erde öffnet sich, basalt aus 10km tiefe strömt hervor, das land formt sich neu, kontinente in bewegung. die erde zeigt uns wer der herr auf erden ist. der mensch daneben so klein und machtlos.
... vorfreude auf ein so wunderschönes land, eine weitere abenteuerliche tour in dieser zauberhaften natur und zugleich besorgnis aufgrund der gewaltigen ausströmenden SO2 konzentration, die das saubere land verdunkelt, laufen diesmal bei meinen reisevorbereitungen parallel. ich werde es miterleben wie es ist nahe eines aktiven vulkans zu leben. 

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